04. – 20. Mai 2017
Der zweite große Teil meines Reisemonats entstand ebenso spontan, wie das Kaufen der Festivaltickets. Aus Zeit und Geldüberschuss gegen Ende meiner Au-Pair Zeit (wahre Luxusprobleme :D), kam mir der Gedanke doch noch einen „Abstecher“ nach Hawaii zu machen für 2 einhalb Wochen, denn näher als von der Westküste konnte ich auch dort nicht dran sein. Gesagt, gebucht. Vom 04.05. bis zum 20.05.2017 bin ich zum Islandhopping nach Hawaii geflogen, mit den Stopps: OAHU, BIG ISLAND OF HAWAII und MAUI.
Und auch dies entpuppte sich als eine super Entscheidung, ich habe mich in Hawaii verliebt! Doch relativ abgeschieden vom Rest der Welt (womit auch geworben wird), sind Landschaft und Leute unglaublich!
Da ich auch nach längerer Suche niemanden gefunden hatte, der entweder zu diesen Daten verfügbar war oder es sich leisten konnte, bin ich letztendlich alleine gereist (habe aber natürlich vor Ort viele (zum größtenteil ebenfalls allein) Reisende kennengelernt).
Stopp #1: OAHU
Von Phoenix aus bin ich für 5 Tage in die Hauptstadt des Staates Hawaii, Honolulu, geflogen. Dort habe ich in 2 verschiedenen Hostels in Waikiki, in direkter Nähe zum Strand gewohnt. Die Tage bestanden also größtenteils aus Sightseeing Touren und Beachin´. Oahu ist die wohl touristischste Insel der ganzen Inselgroupe, viele Amerikaner, aber auch Japaner verbringen hier ihren Urlaub, sodass es besonders in der Honolulu Gegend sehr voll ist. Dennoch gibt es viele schöne Plätze und besonders die Einheimischen sind super nett und gesprächig: sie teilen gerne ihre Traditionen und sind sehr interessiert an den Heimatländern der Touristen. Oft habe ich gehört, dass sie über den Tourismus sehr froh sind, da dieser zur Haupteinnahmequelle auf Hawaii gehört.
Im Voraus habe ich auch oftmals das Vorurteil gehört, dass Hawaii seehr teuer ist, besonders was Essen etc. angeht, weil es 2 verschiedene Preise gibt, einmal den für Einheimische, die einen extra Ausweis besitzen, und dann den für Touristen. Ganz so teuer, wie ich immer gehört habe, war es letztendlich nicht wirklich, allzu groß war der Unterschied zum Festland meiner Meinung nach nicht (Amerika ist ja generell nicht gerade günstig, was Lebensmittel betrifft). Die Busverbindung in der Honolulu Area ist sehr gut, auch Taxis und uber gibt es dort. Was den Rest der Insel betrifft gibt es auch ein Busnetz, was natürlich nicht so häufig, wie in der Stadt fährt und bei dem man auch öfter mal Umsteigen muss bzw. an manchen Haltestellen ist es schwer diese zu finden/erkennen, sodass es manchmal schon leicht abenteuerlich war alleine unterwegs zu sein. Auch hatte ich kein amerikanisches Handy mehr und war somit, zumindest internettechnisch komplett auf W-Lan angewiesen und telefonieren war eben richtig teuer. Ich habe mir im voraus Gedanken darüber gemacht, ob ich mir eine SIM-Karte für den einen Monat kaufen soll, habe mich aber letztendlich dagegenentschieden, da es in Amerika so ziemlich überall freies W-Lan gibt und ich sowieso nicht all zu viel mit Deutschland in Kontakt sein konnte, weil eine 12-stündige Zeitverschiebung zwischen Hawaii und meiner Heimat lag, sodass ich mit dem Handy nur Sachen vor Ort regeln musste und eine amerikanische Nummer überflüssig gewesen wäre. Die Zeitverschiebung war echt anstrengend und auf Dauer, also für ein ganzes Jahr, wäre es nichts gewesen. Denn sobald man morgens aufgestanden ist, war es in Deutschland schon mehr oder weniger Zeit um ins Bett zu gehen – und umgekehrt.
Hawaii, welche als abgelegenste Inselkette weltweit beworben wird, unterscheidet sich somit doch nochmal stark vom Festland – etwas, was schwer zu beschreiben ist und man unbedingt selbst erleben muss.
2 Tage habe ich komplett am Strand in Waikiki Beach mit sonnen und schwimmen im Meer verbracht. Ansonsten habe ich mir ein 3-tägiges Sightseeingticket für die Honolulu Area gekauft und mir somit die ganze Gegend um Honolulu, ebenso wie die Ostseite angeschaut. An einem Morgen bin ich sehr früh aufgestanden, um noch vor der großen Hitze, die mit der Sonne kommt, den Diamond Head Crater zu besteigen. Der Trail ist relativ kurz, dafür aber recht steil. Falls man abgelegene Natur sucht, ist man hier definitiv falsch, denn der Wanderweg ist einer der bekanntesten und beliebtesten der Insel und so ziemlich für jederman geeignet. Als Highlight geht es durch eine kleine Höhle und einen Bunker nach oben. Der Blick über die Stadt Honolulu ist unglaublich schön! An einem anderen Nachmittag bin ich nach Pearl Harbor gefahren, um mir die Gedenkstätte, ebenso wie einen Film über die Geschichte von Pearl Harbor und dem USS Arizona Memorial, welches man nur mit einem Boot erreichen kann, anzusehen. An diesem Tag ist ein Aircraft Carrier der US Navy aus dem Hafen ausgelaufen, um sich auf den langen Weg zurück nach San Diego zu machen. Das Spektakel konnte ich mir dann aus nächster Nähe anschauen. Ansonsten habe ich mir an zwei Abenden Hula Shows am Strand angeschaut. Im Anschluss an diese haben die Tänzer dem Publikum ebenfalls ein paar Schritte beigebracht. Und natürlich das lokale Obst genoßen, allen voran Ananas!
MUST SEE/ DO:
Waikiki (Beach)
Iolani Palast
Hawaii State Capitol
Kapiolani Park
Ala Moana Shopping Center
Alliolani Hale
Aloha Tower + Honolulu Harbor
Polyneasian Culture Center (Hula Shows, traditionell hawaiianisches Abendessen)
Hanauma Bay (Nummer 1 Schnorchel Spot)
Halona Blowhole
North Shore + Sunset Beach
Dole Plantation
Diamond Head Crater (Trail & Viewpoint)
Pearl Harbor (inklusive USS Arizona Memorial)
Makapu´u Lighthouse + Beach
Manoa Waterfall
Waimea Valley
Koko Head Crater (Trail)
Pillbox Hikes
Stopp #2: THE BIG ISLAND OF HAWAII
Montags morgens bin ich früh (gegen 4.30 Uhr morgens) weiter nach Hawaii Big Island, der größten Insel in der Inselkette, geflogen, um dort für eine Woche die Hawaii Big Island Tour mit Au Pair Adventures zu machen. Vor der Tour habe ich keine der anderen Teilnehmer gekannt, aber war definitiv nicht die einzige, die alleine angereist ist, sodass wir uns schnell zusammengefunden hatten und zu einer gut miteinander auskommenden Gruppe geworden sind. Die Woche über sind wir mit unserem Guide Mitchell über die Insel gefahren, und haben an verschiedenen Stellen gecampt, atemberaubende Natur gesehen, waren im Meer schwimmen und schnorcheln, haben uns an den Topp Stränden Americas (Nummer 1 Strand: Hapuna Bay) gesonnt und verschiedene lokale Märkte besucht, um Souvenirs, lokales Essen und heimische Früchte zu probieren. Die Woche war vollgepackt mit Unternehmungen, sodass sie viel zu schnell vorbei ging. Ich kann die Tour dennoch sehr empfehlen, denn die Infrastruktur auf Hawaii ist nicht so gut ausgebaut, wie auf dem Festland, sodass es ohne Auto schwierig ist, manche Teil der Inseln zu besuchen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, wenn man selbst keinen gefunden hat, der mit einem Reisen kann, doch nicht alleine unterwegs zu sein. Der Tourguide kann natürlich viele Insidertipps geben und abgelegenere Plätze, die nicht so bekannt, aber dafür umso schöner sind, zeigen, sodass dies definitiv auch ein Pluspunkt ist.
Gestartet, ebenso wie geendet ist die Tour in Kona.
Zuerst sind wir für die Woche bei Target (dort kann man auch Geld abheben für die Woche) und Costco einkaufen gefahren, wobei bei zweiterem die Gruppe im Van wartet und der Tourguide das einkaufen übernimmt. Im Anschluss haben wir dann unser überschüssiges Gepäck in einem Storage direkt auf der anderen Straßenseite von Costco verstaut (wichtige Dokumente, Dinge, die wir in der Woche auf keinen Fall brauchen werden – hier hat man nochmal Zeit sein ganzes Gepäck zu sortieren) und sind nach dem Lunch in einem lokalen Taco Laden dann Richtung Campingplatz für die erste Nacht aufgebrochen. Die erste Nacht haben wir direkt am Strand gezeltet, gegrillt und konnten mit aufblasbaren Floaties z.B. in Tierform ins Meer.
Am Strand aufzuwachen war genial, denn sobald man das Zelt geöffnet hat, hatte man einen Blick auf´s Meer und die in der Bucht lebenden Delfine!
Am nächsten Tag ging es weiter zu einer Kaffefarm, die im Kona Coffee Belt liegt und somit als eine der wenigen Farmen offiziellen Kona Coffee (den Porsche unter den Kaffees) verkaufen darf. Den restlichen Vormittag haben wir am Magic Sand Beach nahe der Stadt Kona, mit Sonnen und Schwimmen in den riesigen Wellen, verbracht. Das besondere an diesem Strand ist, dass es Tage gibt, an denen der Strand vorhanden ist und an anderen Tagen verschwindet der Sand im Meer – dieses Phänomen lässt sich bis heute nicht erklären. Am Nachmittag sind wir dann weiter zu einem Black Sand Beach gefahren, an dem wir See Turtles bestaunen konnten, bevor wir dann zu unserem Campingplatz für die kommenden Nächte, welcher sich auf einem aktiven Vulkan befindet, gefahren sind, um dort abermals unser Lager aufzuschlagen und gemeinsam zu kochen.
Mittwochs sind wir zum Frühstücken in die südlichste Bäckerei der Vereinigten Staaten gefahren: Punal´u, um dort lokales Gebäck zu probieren. Im Anschluss ging es dann auf eine circa 1-stündige Wanderung entlang der Küste zum Green Sands Beach: ein abgelegener Strand in einer Bucht, zu der man hinabsteigen muss. Der Sand dort wird durch verschiedene Olive, die im Sand enthalten sind grünlich gefärbt. Anstatt zurück zu wandern, haben wir das lokale Shuttle für $10 genommen: auf der offenen Ladefläche eines Pick-Up Trucks. Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir an einer lokalen Nut Farm gehalten, um verschiedene Nusssorten und Produkte, wie Schokolade und Kekse, zu probieren. Vom Camp aus ging es dann, etwas dicker angezogen, weil es abends doch sehr abkühlt auf Hawaii, zum Rand des bis zum heutigen Tage, aktiven Vulkans, um dort das Lava brodeln und spritzen zu sehen. Ganz an den Rand kommt man natürlich nicht, denn die Gase sind giftig, aber man ist nahe genug, um das Naturspektakel bestaunen zu können.Wie an jedem Abend, haben wir im Anschluss gemeinsam gekocht und beieinander gesessen.
Am 4. Tag ging es auf die andere Seite der Insel, in die Nähe der Stadt Hilo. Unser erster Stopp war an den Rainbow Falls. Danach ging es zu einer kleinen abgelegenen Bucht, die eigentlich gar nicht Teil der offiziellen Tour ist, bei der unser Tourguide aber gute Erfahrungen gemacht hat, sie den Teilnehmern zu zeigen – zurecht! In Hilo hatten wir dann Zeit, um ein wenig durch die Stadt zu laufen und uns mit einheimischen Früchten auf dem Farmers Market einzudecken, bevor wir dann zu 2 verschiedenen geothermischen Hot Ponds an der Küste gefahren sind. Einer war klein und im Wald versteckt und dementsprechend waren wir dort alleine und der andere war sehr groß und den Menschenmassen nach auch sehr bekannt. Big Island lässt sich in 2 Zonen einteilen: auf der Kona Seite der Insel ist es sehr trocken und die Landschaft besteht hauptsächlich aus Vulkangestein. Es regnet aber trotzdem wirklich jeden Tag gegen 16 Uhr (danach lässt sich die Uhr stellen) für 20-30 Minuten. Auf der Hilo Seite ist es sehr feucht und dementsprechend grün. Mit 2-3 Stopps an schönen Aussichtspunkten der Küste entlang, sind wir dann zu einem Vulkanfeld gefahren, in dem sich ein Lavafluss befindet. Die 4 Meilen haben wir aufgrund der Hitze (wenn Sonne auf schwarzes Vulkangestein trifft..), nicht zu Fuß, sondern mit dem Fahrrad (Am Eingang gibt es mehrere Fahrradverleihe) zurückgelegt. Natürlich konnte man auch hier nur nahe genug rangehen, um es von weitem zu sehen, aber auch das hat sich definitiv gelohnt. Man hat tatsächlich das Lava aus einem aktiven Vulkan ins Meer fließen sehen.
Am nächsten Tag ging es in Pu´uhonua O Honaunau National Park schnorcheln. Das ist die Nummer 1 Anlaufstelle, um auf Hawaii schnorcheln zu gehen. Dort haben wir tatsächlich Delfine um uns kreisen bzw. unter uns schwimmen gehabt! Auch Sea Turtles konnten wir danach in der Bucht sehen, ebenso wie eine bunte Fischwelt. Den restlichen Tag hatten wir Freizeit in Kona, wo wir abends damit überrascht worden sind, nicht weiter zu campen (vom harten Boden hatte mittlerweile so ziemlich jeder die Nase voll), sondern die letzten 2 Nächte in einem Hotel zu verbringen. Abends sind wir dann gemeinsam, gegenüber von unserem Hotel, Essen gegangen. Am letzten Tag ging es nocheinmal in die entgegengesetzte Richtung, von wo wir uns den Rest der Woche aufgehalten haben an 3 verschiedene Strände. Zuerst an den neueren (bis im letzten Jahr führte dort kein offizieller Weg hin) Kaloko Honokohau National Park, welcher mein absoluter Favorit der ganzen Woche war: kaum Wellen und weißer Sand und glasklares Wasser – ein Traum! Danach haben wir den restlichen Tag an Amerikas Nummer 1 Strand Hapuna Bay verbracht, bis wir dann zum Sonnenuntergang an den Old Kona Airport Strand gefahren sind, um dort einen letzten wunderschönen Sonnenuntergang auf Big Island zu erleben und gemeinsam Pizza zu essen. Am letzten Abend habe ich mir spontan mit einer Freundin von der Tour noch ein kleines permanentes Andenken stechen lassen, mein erstes Tattoo, eine kleine Welle am Knöchel als Erinnerung an die geniale Zeit in Hawaii. Nach dem Hotelfrühstück und Auschecken am nächsten Morgen haben wir dann unser Gepäck am Storage abgeholt und wurden am Flughafen abgesetzt.
MUST SEE/ DO:
Kona Hilo Green Sand Beach
South Point Punalu´u Bakery
Kona Coffee Belt
Magic Sand Beach Hapuna Beach
Old Kona Airport Beach Park — Volcano
Akaka Falls
Rainbow Falls
Pu´uhonua O Honaunau National Park
Kaloko Honokohau National Park
Hilo
Green Sand Beach
Lava Fields
Mount Kea
Stopp #3: MAUI
Für weitere 5 Tage bin ich nun von Big Island aus nach Maui geflogen. Dort habe ich mich für Übernachtungen im Banana Bungalow entschieden, weil dieser im Internet sehr gelobt wurde und als Hauptanlaufstelle für meine Altersgruppe dient. Zusätzlich werden dort täglich verschiedene Touren angeboten, die bis auf den Tip an den Tourguide sogar kostenlos sind. Der einzige Nachteil am Banana Bungalow ist, wie ich vor Ort feststellen musste, die Lage in einer weniger guten Nachbarschaft der Insel. Shuttleservice fahren den Banana Bungalow gar nicht an, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi oder uber ist er allerdings innerhalb von 15 Minuten vom Flughafen aus zu erreichen.
Da die Touren natürlich sehr beliebt sind, und man sich für den folgenden Tag immer erst nach Abfahrt der vorherigen Tour eintragen kann, habe ich an den ersten 2 Tagen keine Touren gemacht, weil ich erst nachmittags angekommen bin und am nächsten Tag nicht, weil ich die Tour am Tag darauf unbedingt machen wollte, sodass ich mich mit anderen Reisenden zusammengeschlossen habe und ein wenig wandern war im Iao Valley, was größtenteils leider wegen Flutschäden im Vorjahr geschlossen war. Die erste Tour, die ich mitgemacht habe, war mittwochs die „Road To Hana“, welche gleichzeitig auch die beste Tour überhaupt war! Der erste Stopp der Tour war in einem Bambuswald, durch den wir mehrere Flüsse durchquerend und Steinwände hochkletternd an 2 Wasserfälle gewandert sind, um dort zu baden und von den Felsen zu springen. Im Anschluss ging es weiter über die kurvige Straße Richtung Hana – ein einziges auf und ab an der Klippe entlang und über circa 50 Brücken, von denen die meisten nur von einem Fahrzeug zu einer Zeit befahren werden konnten. Auf dem Weg haben wir noch 2 Stopps eingelegt. Einmal am Red Sand Beach, der nur über einen kleinen Hike entlang der Klippe zu erreichen ist und den ich alleine wohl nie gefunden hätte, weil er so versteckt in einer kleinen Bucht weit unterhalb der Straße liegt und dann am Black Sand Beach. Dort gab es zusätzlich auch ein Blow Hole. Auf dem Weg haben wir für Essen an typisch Hawaiianischen BBQ- und Farmständen für Bananenbrot und exotische Früchte angehalten. Den Rückweg haben wir zum Trinkspiel umfunktioniert: auf jeder Brücke musste man in seiner Muttersprache das Wort „Brücke“ rufen, damit es auch jeder mitbekommt und dann einen Shot trinken.
Am nächsten Tag ging es zum schnorcheln und sonnen an einen Strand nahe des Ortes Laihaina. Auch dort konnten wir wieder eine bunte und vielfältige Fischwelt, ebenso wie Meeresschildkröten direkt an der Küste, bestaunen. Im Anschluss an den Tag am Strand, haben wir noch die lokalen Shops im Ort erkundigt, sind zur Happy Hour einen Cocktail trinken gegangen und haben uns den Sonnenuntergang mit Blick auf eine der anderen Inseln der Inselkette an einem weiteren Strandabschnitt angeschaut.
Die Tour am nächsten und letzten Tag auf Maui ging zum Big Beach. Dort haben wir nocheinmal den ganzen Tag verbracht, bevor es zur Happy Hour in eine Bar am Strand ging, um gemeinsam 1 Liter Coktails zu trinken und uns im Anschluss den Sonnenuntergang am Strand anzuschauen. Sonnenuntergänge auf Hawaii sind jedes Mal einzigartig und wunderschön – mehr als sehenswert!
Vom Strand ging es mit Abstecher zum Banana Bungalow, um mein ganzes Gepäck einzusammeln, dann direkt zum Flughafen auf Maui, um nach fast 2 Jahren endlich die Rückreise nach Deutschland anzutreten.
MUST SEE/DO:
´Iao Valley
Red Sand Beach
Garden of Eden Arboretum
Bamboo Forest
Road To Hana
Black Sand Beach + Blowhole
Big Beach (+ Little Beach)
Black Rock Beach
Haleakala Volcano
Natürlich gibt es auf allen Inseln noch mehr zu sehen und zu machen, die Listen sind jeweils danach entstanden, was ich selbst geschafft habe zu sehen und zu unternehmen. Ebenso sind hier keine Sportarten und Aktivitäten, wie Wandern oder schnorcheln aufgeliset, die sich aber überall super einbauen lassen (Shops um günstig Schnorchelausrüstung ausleihen zu können, falls man keine Tour macht, sondern auf eigene Faust unterwegs ist, gibt es viele (auf Maui zum Beispiel „Snorkel Bobs“) – selbst nocheinmal zu recherchieren ist ein absolutes Muss!
Fazit: Hawaii ist ein Must-See und wenn man sich schonmal auf den Weg vom Festland aus macht (selbst von der Westküste noch knapp 6 Flugstunden entfernt), bietet sich Island hopping definitiv an! Die Inseln sind alle unterschiedlich, Big Island zum Beispiel besteht größtenteils aus Vulkangestein, wohingegen Kauai als die „grüne Insel“ bezeichnet wird, und alle Inseln bieten unterschiedliche Dinge, von Dschungel bis zu Stränden. Die Flüge innerhalb der Inseln sind mit ortsansäßigen Airlines, wie Hawaiian Airlines und Island Air auch relativ günstig und vorallem kurz (zwischen 20-40 Minuten Flugzeit). Aus einem „Na gut, schaue ich mir mal an, ist ein „ich werde aufjedenfall zurückkommen“ geworden!
Letztendlich habe ich doch meinen ganzen Reisemonat ausgenutzt und habe am mir letztmöglichen Ausreisetag den Heimweg angetreten. Von Maui aus bin ich mit einem 10h Layover in Portland, Oregon, nach Frankfurt am Main geflogen und war am Ende circa 30 Stunden unterwegs bevor ich von meiner Familie und meinen Freunden in Empfang genommen werden konnte. Über den Flug war ich zwar alles andere als glücklich, zum einen wegen des langen Layovers, womit ich aber noch leben konnte, wenn man bedenkt, dass ich von Hawaii nach Deutschland fliegen wollte, zum anderen aber weil die amerikanische Partnergentur von AIFS von mir verlangte, $450 daraufzubezahlen, was mehr als die Hälfte des Flugspreises von $775 waren. Nach langen Verhandlungen sowohl mit amerikanischer als auch deutscher Seite, und wenig Einsicht senkten sie den ungerechtfertigt hohen Preis dann letztendlich auf die Differenz zwischen einem Flug von Newark nach Frankfurt und einem Flug von Hawaii nach Frankfurt, sodass ich „nur“ $300 mehr bezahlen musste, weil ich nicht vom Festland geflogen bin. Also Tipp an alle zukünftigen Au-Pairs: vertraut nicht auf erste Auskünfte der Agentur, sondern plant schonmal Mehrkosten ein, just in case. Ich hatte nämlich auch 1 Woche vor Abgabe meiner Heimflugdetails an die Agentur nachgefragt und dort hieß es wortwörtlich, dass es zu einem kleinen Aufpreis kommen könnte, direkt nachdem ich meine Flugdetails eingereicht hatte wurden auf einmal von $500, die aus Kulanz auf $450 gedrückt werden könnten, gesprochen. Einzige Begründung seitens der Agentur für die relativ hohen Extrakosten: „Hawaii wäre eine schöne und touristische Insel“.
Mit allem drum und dran habe ich wohl circa $3000 für den Reisemonat ausgegeben. Natürlich waren das Festival und die Au Pair Adventures Tour nicht gerade preiswert, der Rest (wie Flüge nach Hawaii, Unterkünfte) hat sich aber wirklich im Rahmen gehalten. Natürlich zählen hierzu auch persönliche Ausgaben, wie tägliches Essen gehen (man kann sich auch im Supermarkt versorgen und im Hostel kochen) und ausgiebiges Souvenirshopping. Alles in allem hätte ich keinen besseren Abschluss für meine Zeit als Au-Pair in Amerika haben können!